Februar 2010

Von der Möglichkeit zur Flucht

Ach, hätte ich sie doch nicht gelesen, die Feuilletongeister, die jedem anderen Buch nur einen kümmerlichen Platz in kurzen Rezensionsnotizen zugestehen. Die Skandalerzeugnisse der zeitgenössischen Literatur, die die Öffentlichkeit auf einmal wieder auf die Sprengkraft von Büchern aufmerksam machen, Katalysatoren erhitzter Debatten sind, Verlage reich und glücklich machen und das Geplänkel weinseliger Abendgesellschaften zu einer […]

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Die neuen Leiden der Kritiker

Jetzt haben sie alle mal getanzt und dies nicht nur im sprichwörtlichen Sinne. Die Betriebsnudeln im literarischen Feld auf der Hegemann-Party. Bourdieu beschreibt den Literaturbetrieb als ein Netz, in dem die Akteure um ihre Machtposition ringen. Der Autor ist einer dieser Akteure, aber der kulturbeflissene Zeitungsleser weiß: Nichts läuft heute ohne Agenten, Verleger, Lektoren, Journalisten

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Dario Fo in Aktion

Italienische Verhältnisse im Berliner Ensemble

Angekündigt hatte das Berliner Ensemble für den Freitag-Abend eine „einmalige Veranstaltung“ mit dem italienischen Literaturpreisträger Dario Fo und seiner Ehefrau, der Theaterautorin und Politikerin Franca Rame: Die soeben im Rotbuch-Verlag erschienene Autobiographie Rames „Ein Leben aus dem Stegreif“ (Rotbuch-Verlag) sowie die bereits 2008 erschienene Biographie Dario Fos („Die Welt, wie ich sie sehe“) sollten Anlass geben zum Gespräch mit Claus Peymann. So weit, so vielversprechend. Doch es kam alles anders.

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Hegemann, die Dritte

Ein Beitrag von Nora Boeckl und Lina Kokaly Man möchte meinen, dass nun wirklich alles gesagt ist. Also wirklich alles. Und doch war der Literaturbetrieb gestern noch groß geladen. Helene Hegemann feierte nämlich Geburtstag, ihren achtzehnten. Luftballons, Kuchen, Sushi, Wodka und Zuckerwatte sind zwar für einen Geburtstag schlüssig, erzeugen in dieser Mischung im Technotempel Tresor

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Und immer wieder Hegemann

Nun ist Helene Hegemann also nominiert, mit ihrem Roman „Axolotl Roadkill“, in der Kategorie „Belletristik“ des Preises der Leipziger Buchmesse. Und die Diskussion um Remixen & Abschreiben, Untergrund und Hype, Originalität & Echtheit will einfach nicht enden. Da geht es um einen Verlag, der versagt hat, um ein Feuilleton, das versagt hat, um eine Jury,

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Experience is wasted on the old

Literaturkritiker und Alfred-Kerr-Preisträger Gregor Dotzauer zu den Perspektiven des Feuilletons, der Bücher und den Studierenden aus Leidenschaft Rede anlässlich der Immatrikulation der neuen Studienenden und der Verabschiedung des höheren Jahrgangs der Angewandten Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin am 26.10.2009 im Literarischen Colloquium Berlin Kernaussagen Dotzauers: Ich bin kein Motivationstrainer. Ich bin drin. Sie sind draußen.

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Nina Lorenzen im Gespräch mit dem Schriftsteller Pol Sax

Die Vielzahl an Großstadtromanen auf dem Buchmarkt beweist die schier unerschöpfliche Begeisterung für die Verbindung von Stadt und Text in der Literatur. Ob in Lyrik oder in Prosa: Die Wahrnehmung von Stadt ist allgegenwärtig. Dass Stadt mehr als nur ein Setting für literarische Texte sein kann, zeigt Nina Lorenzen in ihrem Radio-Beitrag zum Berliner U-Bahn-Roman

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Das Entenkonzept – Buchtrailer als neue Kunstform

Die beste Werbung für ein Buch ist immer noch das Buch selbst! Vielleicht ist das allerdings eine wertkonservative Wunschvorstellung. Das einfache Publizieren eines Buches verschafft diesem in der unüberschaubaren Masse der Neu- und Alterscheinungen eine Aufmerksamkeit, die gegen Null tendiert, wenn es sich nicht durch gewisse Faktoren hervorheben kann: Prominenz des Autors, Brisanz/Aktualität des Themas

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Kurz über dem Boden

Zur Preisbindungsdebatte von E-Books Da ist sie, die Frage, die sich lange abzeichnete und nun erstaunlich spät gestellt wird: Soll und darf die Preisbindung auch für E-Books gelten? In einer Stellungnahme spricht sich der Börsenverein deutlich dafür aus, auch wenn das E-Book der »Generation Tablet Reader« mit seinen Vernetzungsmöglichkeiten nicht mehr unter die Kategorie Buch

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