PROSANOVA 17

[PROSANOVA 17] Humans of PROSANOVA

Wir haben ein paar Menschen auf dem PROSANOVA 17 nach ihren Hochlichtern des Festivals gefragt. Schaut Euch hier eine Auswahl der „Humans of PROSANOVA“ an. Fotos: Ann-Kathrin Canjé

PROSANOVA 17

Saskia Scheffel

„Ich warte schon seit drei Fantas auf meinen Auftritt“ war ein toller Aufführungsmoment. Ich saß ganz euphorisiert da. Besonders schön war auch, das erste Mal die Kraniche in der Dieselhalle zu sehen.

PROSANOVA 17

Yannic Federer

Ich war noch nie auf dem PROSANOVA und noch nie in Hildesheim, also bin ich gleich auf zwei neue Welten getroffen. Ich finde das Festival sehr anregend und habe viele Fragen. Ein paar bin ich los geworden, ein paar muss ich noch stellen. Gerade eben bin ich Taxi gefahren und Donat Blum hat mir vorgelesen, das war ganz großartig. Es ist einfach ein schön hier.

PROSANOVA 17

Fabian Thomas

Mein schönster PROSANOVA-Moment ist gerade jetzt, weil ich dort oben am Himmel zwei Paragleiter sehe, die für mich die junge Literatur beispielhaft darstellen. Wie sie da so frei und bunt am Himmel stehen. Auch ein schöner Moment war am Donnerstag als ich vor der Eröffnung in der Eisenhalle saß und mit den Vorbereitungen beschäftigt war. Als ich aufblickte, war alles fertig aufgeräumt und an seinem Platz. Da war das Festivalfeeling da.

PROSANOVA 17

Maximilian Meier

Der schönste Moment, auch wenn es komisch klingt, war der, als wir zusammen das Festivalgelände betreten haben und man endlich wusste, wie es ausschaut, was aufgebaut ist, wie es sich zu den vorherigen Jahren unterscheidet und was für ein Gelände das Team hier hergerichtet hat.

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Ludwig Dobe

Für mich war es sehr schön, da wir ja von den ganzen Angeboten nicht so viel mitbekommen haben, diesen Kontrast zu spüren, mich einmal in eine Installation zu setzen. Die war wundervoll und hat mich nach dem ganzen hektischen Küchengefummel sehr geerdet.

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Martin Kistner

Am Samstagabend bin ich noch in das Veranstaltungsformat „Die Maschine“ gehuscht. Das war Glück, weil ich mittendrin rein kam und das gar nicht geplant hatte. Es war wahnsinnig gut moderiert. Man sieht nicht oft so gute Moderationen. Es war sehr unterhaltsam und es herrschte gute Stimmung. Das passiert einem hier ganz oft, dass man unverhofft auf so tolle Formate stößt.

PROSANOVA 17

Mara Giese

Mein schönster PROSANOVA-Moment war die Veranstaltung „Aufräumen“ am Freitagabend, weil es ein überraschendes Format war. Ich wusste vorher nicht, was mich erwartet und fand es dann ganz wunderbar wie privat und persönlich die drei Autorinnen über ihre Fanpost oder besondere Momente erzählt haben. Oder auch schlimme Momente, wie einen Shitstorm. Das fand ich ganz ungewöhnlich im Vergleich zu einer „normalen“ Lesung.

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Chris Bietau

Mein schönster Moment des PROSANOVA-Festivals war, auf Inseln zu sein und während des Monsun-Regens in den Aldi zu stürmen.

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Jule D. Körber

Mein schönster PROSANOVA-Moment war eine ziemlich absurde Diskussion nach der Veranstaltung „Die Maschine“. Es hat Spaß gemacht, Tillman Strasser gemeine Fragen zu seinem geheimen Leben zu stellen, die man nur stellen kann, weil man Till persönlich kennt. Ihn dann so auf der Bühne zu outen – das war sehr lustig. Er hat es mir nicht übel genommen. 

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Charleen Walton & Sophie Bischoff

CW: Mir haben die Abende auf der Sofalandschaft sehr gut gefallen. 

SB: Ich mag die Insellesungen. Das Wetter war sehr spannend und aktiv an diesem Tag und es war schön, wie alle mit ihren Sesseln und Hockern reingetingelt sind.

 

PROSANOVA 17

Victoria Langner

Der Freitagabend mit Commoonity war mein schönster PROSANOVA-Moment und den Abend mit eigentlich unbekannten Leuten zu verbringen, immer wieder auf andere Menschen zu treffen und einen Austausch zu haben fand ich super spannend. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Außerdem fand ich es großartig Autor*innen wie Mithu M. Sanyal und Margarete Stokowski zu sehen und zu hören, deren Bücher mich in diesem und letztem Jahr stark begleitet haben oder immer noch begleiten. 

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Stefan Diezmann

Mein schönster PROSANOVA-Moment war beim Stille-Post-Spiel „A Story We Remember to tell“, als der letzte Autor die Geschichte, die ihm vorher erzählt wurde, mit leichter Verzweiflung vorgetragen hat und der erste, dessen Geschichte es war, hinter ihm stand. Er musste die ganze Zeit lachen, weil der letzte Erzähler sich so abquälte und versuchte, sich einen Reim von der Geschichte zu machen, die bei ihm übrig geblieben war. Das war sehr schön und ein sowohl sehr lustiger als auch prosaischer Moment.

PROSANOVA 17Sophie Radde

Ich habe hier vor allem gearbeitet und gehöre zum PROSANOVA Team. Die Taxi Lesung mit Maja Maria Becker hat mir sehr gut gefallen. Sie hat sehr beeindruckende Gedichte gelesen. In der Sonne im Auto zu fahren und dabei vorgelesen zu bekommen, das war ein toller Moment.

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Lucie Koch

Gerade eben die Insel-Lesung von Michael Fehr war mein schönster Moment. Ich bin ganz spontan dazu gekommen und es hat mich sehr an meine Großmutter erinnert, die auch sehr tolle Geschichten erzählen kann. Er hat so etwas Fantastisches in seinem Erzählen und es hat mir so gefallen, dass er sagte, dass das Erzählen live am besten funktioniere. Weil das Scheitern so eine Authentizität beinhaltet. Ich hab mich dann gefragt, wie es ist, wenn er erzählt und merkt, dass er an einen Punkt des Scheiterns kommt. Zum Beispiel, weil er vielleicht etwas vergisst oder weil in seine Geschichten andere neue Eindrücke oder Ideen fließen. Ich habe mich gefragt, wie er damit umgeht, ob er sie danach vielleicht umändert oder so. Ich fand es schön, dass er eine ganz andere Erzählweise benutzt, ganz frei gesprochen und seine Sache auch durchgesetzt, nicht vorgelesen hat.

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Milena Maren Röthig

Als ich hier ankam war meine erste Veranstaltung die „Entschuldige mal, ich denke, das wird jetzt eine Weile driften“ Lesung von Maren Kames. Es ging um Schreibprozesse, das hat mich sehr angesprochen. Am Ende hat sie Bon Iver gespielt. Fand ich super. Am Sonntagmorgen fand ich das Format „A Story We Remember to Tell“ sehr spannend. Eine Geschichte wird erzählt, jemand hört zu und diese wird dann noch einmal erzählt. Für mich war das auch ein Aha-Erlebnis, weil ich gemerkt habe, dass es nicht unbedingt nur auf die Geschichte ankommt, sondern auch total auf die Erzählerin oder den Erzähler. Und auch, wie sehr man von so einer Geschichte angesprochen wird und sie mag. Im Prinzip wurde die gleiche Geschichte ja von verschiedenen Leuten gesprochen. Einmal hat es mich total angesprochen und dann auch wieder gar nicht so. Das war ein spannendes Erlebnis, das ich vorher so noch nicht kannte. PROSANOVA 17

Emily Grunert

Zwischen Chillischnaps und Hängematten vergessen wie kalt es ist.

 

Prosanova 17

Ann-Kathrin Canjé & Juliane Noßack

AC: Ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde, war die Autofahrt während der Commoonity. Eine wahnsinnig aufregende Performance. Wer da keinen Platz mehr ergattert hat, tut mir leid, denn ich hatte das krasse Gefühl von etwas sehr Einmaligem. Besonders schön war, dass ich meine Litaffin-Partnerin Juliane überredet habe, noch mitzukommen und diesen Moment mit ihr teilen konnte. Seitdem habe ich „Come Togehter“ von den Beatles im Kopf. Und wo wir schon beim Autofahren sind: Mein persönliches Highlight war die Taxi-Fahrt mit Shida Bazyar, die eine sehr berührende Kurzgeschichte und außerdem aus ihrem Roman „Nachts ist es leise in Teheran“ gelesen hat. Sich im Auto vorlesen lassen, war eine tolle Erfahrung und ein ganz intimer PROSANOVA-Moment. 

JN: Die Autofahrt während der Coommoonity war auf jeden Fall auch eines meiner PROSANOVA-Highlights und ich bin sehr froh, dass Ann-Kathrin mein Maulen ignoriert und mich dazu überredet hat. Außerdem mochte ich die Installation von Yevgeniy Breyger im kleinen Medienraum sehr gern. Zu viert saßen wir dort und Yevgeniy hat uns seine Gedichte vorgetragen. Das war sehr intim, aber auch beruhigend in dem ganzen Literaturgewusel. Ganz banal, aber auch schön war es, mit Ann-Kathrin einfach mal ein Stündchen auf den Sofas in der Eisenhalle zu lümmeln und den anderen Menschen zuzusehen. 

PROSANOVA 17

Dackel, Name unbekannt

Ich habe wie immer nichts verstanden.

 

Ann-Kathrin Canjé
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