2010

In eigener Sache: Hanna Lemke liest im Ballhaus Ost

„Es war, als würde ich langsam durch die Tage sickern wie Regenwasser durch immer feiner werdende Schichten von Gestein, bis es gesäubert am Grund anlangt, bis es draußen endlich dunkel geworden war und ich mich wieder auf den Weg machen konnte.“ Hanna Lemke (29) erzählt in lakonischem Ton und fein komponierten Sätzen von Fastdreißigern, gefangen […]

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Leif Randt

Merkwürdige Ästheten

Leif Randt machte dieses Jahr mit seinem Debütroman „Leuchtspielhaus“ sowie als Gewinner des MDR-Literaturpreises auf sich aufmerksam. Litaffin sprach mit dem 26-jährigen über exzessive Jugendliche, Generationentexte und die Romantik von Schreibschulen. Litaffin: Auffällig in deinen Texten ist die Sehnsucht der Figuren nach Regelhaftigkeit. Du schreibst über avantgardistische, aber trotzdem schematisierte Lebensstile. Ist das die „neue

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So geht das! Angela Leinen erklärt Wie man den Bachmannpreis gewinnt

Die offizielle Jury Pluspunkte erhält der Autor beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, wenn er Nagetiere, Raumfahrt, Leistungssport oder Stoffservietten in seinem Text vorkommen lässt. Minuspunkte gibt es für Markennamen, Clowns, Hunde, die in der Ferne bellen und eine Waffe, die knapp außerhalb der Reichweite liegt. Das sind allerdings nicht die Kriterien der offiziellen, dieses Jahr unter

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„Ich habe die Nase voll“: Angeekelt vom Literaturbetrieb

Altmodische Optik, brisanter Inhalt. In Italien bloggt ein gefrusteter Lektor aus dem Nähkästchen. Es ist bewunderns- und auch ein bisschen beneidenswert. Der Blick ins Ausland zeigt: Literatur kann auch im Internet ein polarisierendes Thema sein. Der Freitag berichtete kürzlich über den französischen Literatur-Blogger Pierre Assouline, dessen Beiträge auf dem Blog „La république des livres“ oft

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Literatur-Nobelpreisträger Saramago ist tot

Er zählt zu den bedeutendsten und meistgelesenen europäischen Schriftstellern. Er war der erste Portugiese, der den Literaturnobelpreis erhielt. Er provozierte gerne, legte sich mit der katholischen Kirche sowie mit der Regierung an. Im Alter von 87 Jahren verstarb José Saramago am Freitag auf Lanzarote. „Saramago lebt wie er schreibt; genauso integer und hellsichtig wie in seinen Büchern ist

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Gegen den Sprachmatsch

57 Gedichte, neun Poeten, sieben Sprachen: Das Poesiefestival Berlin eröffnete mit babylonischem Sprachgewirr. Ein wenig ist es, als hätten sich hunderte von Menschen in einem Raum versammelt, um gemeinsam unter der Bettdecke zu lesen. Unzählige Lämpchen brennen im Dunkel des Studios in der Akademie der Künste, es herrscht konzentrierte Stille. Auf der Bühne steht Yang

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Gerne, für wenig Geld – rein ins Berufsleben

„Ich bin drin. Sie sind draußen. Und Sie wollen rein.“, resümierte Literaturkritiker Gregor Dotzauer vor Kurzem an dieser Stelle über den Literaturbetrieb. Und wie empfinden wir Literaturwissenschaftler unseren Berufseinstieg? Reich sein – das wollten wir schon als Kinder nicht. Hauptsache das, was wir später beruflich machen, macht uns glücklich. Ich träume einen Alptraum. Ich treffe

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Hämorrhoiden für den Weltfrieden: Warum Lyrik geil ist

Lyrik ist etwas Wunderbares! Mit dieser Meinung stehe ich manchmal ganz schön alleine da. Auch unter Literaturwissenschaftlern höre ich immer wieder: „Gedichte sind ehrlich gesagt nicht so mein Ding, da hab ich keinen Zugang zu“. Irgendwie auch kein Wunder. Da lernt man in der Schule hinter Versenden a-b-b-a zu schreiben. Kreuzchen und Häkchen über betonte

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Einer der ganz Harten

Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki wird am 2. Juni 90 Jahre alt Das Publikum lachte verhalten. Es verstand wohl die Tragweite der Worte nicht, die Marcel Reich-Ranicki bei der Verleihung des Fernsehpreises 2008 vom Podium spuckte: „Ich kann nur diesen Gegenstand von mir werfen. Ich kann das nicht annehmen.“ Reich-Ranicki beleidigte die anderen Preisträger des Abends, wollte

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Zu wenig Zeit für Bücher: „Die Vorleser“ nerven

„Die Vorleser“ kommen? Lieber abschalten… Dass es sie immer noch gibt, ist das erstaunliche an den „Vorlesern“. Seit ihrem Start im Juli letzten Jahres hagelt es Kritik für die Literatursendung im ZDF: Zu glatt das Format, zu hektisch der Ablauf, zu aufgesagt die Texte der Moderatoren. Doch geändert hat sich bislang nichts. Noch immer versucht

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Ein Recht auf Pathos

Der Stückemarkt 2010 eröffnet mit einer Debatte über europäische Dramatik Unter dem Titel „Import – Export. Über Grenzen, Zwischenräume und Chancen neuer Dramatik in Europa“ wurde am Mittwoch der Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2010 mit einer Expertendiskussion eröffnet. Acht der knapp dreihundert eingesandten Stücke wurden von der Jury ausgewählt; fünf davon sind als szenische Lesung

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(c) Katrin Ritte

Suhrkamp in Berlin

Litaffin im Gespräch mit Dr. Petra Hardt, Leiterin für Rechte und Lizenzen Der Suhrkamp Verlag ist Anfang dieses Jahres von Frankfurt nach Berlin gezogen. Dieser Schritt wurde von Journalisten kritisch und argwöhnisch beäugt und in den Medien viel diskutiert. Die Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz sprach davon, dass der Umzug des Verlages für mehr Wirbel gesorgt habe

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lesBAR – „Leuchtspielhaus“ von Leif Randt

Literarische Debüts gab es in letzter Zeit einige und sie dürften nach dem Plagiats-Trubel auf äußerst empfindliche Leserohren stoßen. Eines, das inmitten der Schlagzeilen etwas leiser daherkam, sollte man jedoch nicht unbeachtet lassen: Leif Randts „Leuchtspielhaus“. Ein „Generationenbuch“, wie die ZEIT lobt, und ein Roman über die zur Avantgarde neigenden Twentysomethings, die in größtenteils sterilen

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„Neben der Spur“ – Die ‚Bibliothek der Entdeckungen‘ begibt sich auf die Suche nach den hierzulande unbekannten Schätzen der Weltliteratur

Litaffin sprach mit Joanna Hengstenberg vom Mitteldeutschen Verlag über die ‚Bibliothek der Entdeckungen‘, 500 verrückte Liebhaber und spannende Fische. Der Mitteldeutsche Verlag aus Halle/Saale leistet sich seit vier Jahren den Luxus, deutsche Erstausgaben von Entdeckungen aus der Weltliteratur in bibliophiler Ausstattung zu veröffentlichen. Mit Erfolg: Gleich der erste Band, Erzählungen des Inders Sohrab Homi Fracis,

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„Das Schreiben bewahrt mich davor, wütend zu werden.“

Die französische Schriftstellerin Véronique Ovaldé hat seit dem Jahre 2000 sechs Romane veröffentlicht, von denen zwei ins Deutsche übersetzt wurden: „Alles glitzert“ und „Die Männer im Allgemeinen gefallen mir sehr“ (beide erschienen im Kunstmann Verlag). In ihren Romanen erzählt sie märchenartige Geschichten, deren Inhalte tief im realen Leben verwurzelt sind. litaffin sprach mit ihr im

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