Rezension

  • Ich fühl’s nicht

    Ich fühl’s nicht

    Heute erscheint Liv Strömquists vierter ins Deutsche übersetzte Comic-Band unter dem Titel Ich fühl’s nicht. Die Zeichnerin und Autorin setzt sich ein weiteres Mal mit der Liebe auseinander und verknüpft Kapitalismus, Konsum und austauschbare Partner*innenschaften auf gewohnt witzige und kluge Art und Weise. Weiterlesen

  • Ruzowitzkys Verfilmung von „Narziss und Goldmund“: Hesse im Dramaland?

    Ruzowitzkys Verfilmung von „Narziss und Goldmund“: Hesse im Dramaland?

    90 Jahre nach dem Erscheinen Hesses meistgelesenen Romans „Narziss und Goldmund“ findet der Klassiker der deutschen Literaturgeschichte eine neue Form. Ab März in den deutschen Kinosälen. Auf Leinwand und Hochglanz poliert. Mit viel nackter Haut und Undercuts. Weiterlesen

  • Ein Taubenleben

    Ein Taubenleben

    Eine zermatschte Taube auf der Straße, das ist für Lois das Sinnbild von gescheiterter Existenz. Als sie neun Jahre alt ist, wird sie so zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert. Ihr Vater hat ihr das erklärt: wenn Tauben sterben wollen, dann werfen sie sich vors fahrende Auto. Inzwischen ist Lois Anfang dreißig, an die… Weiterlesen

  • Vom Meer entrissen

    Vom Meer entrissen

    Wie geht man mit der Trauer um, wenn eine geliebte Person stirbt? In ihrem Debütroman Marianengraben beschreibt Jasmin Schreiber wie es gelingen kann, aus der Tiefe der Trauer aufzutauchen und ins Leben zurückzufinden. Weiterlesen

  • Sie hat einen Namen: Chanel Miller

    Sie hat einen Namen: Chanel Miller

    TRIGGERWARNUNG: IN DIESEM TEXT GEHT ES UM DAS THEMA VERGEWALTIGUNG. Chanel Miller hat eine Vergewaltigung überlebt. An einem Abend, an dem sie eher zufällig auf eine College-Verbindungsparty ging, hat Brock Turner seine Finger in ihre Vagina gesteckt, während sie bewusstlos hinter einem Müllcontainer lag. Für Chanel beginnt damit ein jahrelanger, zehrender Prozess, während dem sie… Weiterlesen

  • Verlorengegangen zwischen Mutter und Vater

    Verlorengegangen zwischen Mutter und Vater

    Marianne hat etwas Dummes getan. Mit einem Springseil hat sie sich aufgehängt, bis ihre ältere Tochter Edith sie findet und das Seil durchschneidet. Jetzt müssen Edith und ihre Schwester Mae weg aus Louisiana nach New York zu ihrem Vater. Katya Apekinas Debütroman Je tiefer das Wasser erzählt von zwei Schwestern, die alles versuchen, um von… Weiterlesen

  • Agenturdepp auf Karopapier

    Agenturdepp auf Karopapier

    Andre Lux hat einen Comic gezeichnet, gekritzelt und auf Karopapier verewigt. Im Stil seiner EgonForever!-Comicstrips ist jetzt die Geschichte von Lars, dem Agenturdepp erschienen, der zwischen Telkos und USPs in der Social Media Abteilung einer sehr hippen Werbeagentur arbeitet. Weiterlesen

  • From Panels with Love #30: Das Licht, das Schatten leert

    From Panels with Love #30: Das Licht, das Schatten leert

    Tina und ihr Fritzemann hatten eine Todgeburt. Ein Schock. Wut, Schmerz und Schuldgefühle. Wie soll man mit dieser Ungerechtigkeit einfach weiterleben? Um nicht durchzudrehen, stürzt die Comiczeichnerin sich in ihre Arbeit – herausgekommen ist dabei Das Licht, das Schatten leert, eine autobiografische Graphic Novel, die das Erlebte zu verarbeiten versucht. Ein schonungsloser und sehr persönlicher… Weiterlesen

  • Eine Einladung mit freier Platzwahl

    Eine Einladung mit freier Platzwahl

    Gibt es ein Leben nach dem Tod? In Mariana Lekys Roman „Die Herrenausstatterin“ geht es nicht etwa um die „Himmel oder Hölle“-Frage, sondern darum, wie man die Trauer bewältigt, wenn der Tod ins Leben tritt und sich plötzlich alles ändert. Weiterlesen

  • Mehr „Literarische Diverse“

    Mehr „Literarische Diverse“

    Yasemin Altınay hat ein Magazin herausgebracht, das es so bisher nicht gab: Literarische Diverse. Ein Magazin für junge und vielfältige Literatur versammelt in der ersten Ausgabe Texte unter dem Überthema Engagement. Ein Schwerpunkt, schreibt Yasemin im Editorial, liegt darauf, Texte von BIPoC und LGBTQ+ Personen zu veröffentlichen und diesen Texten mehr Raum im deutschsprachigen Literaturbetrieb… Weiterlesen

  • From Panels with Love #29: Mit Tillie Walden nach »West, West Texas«

    From Panels with Love #29: Mit Tillie Walden nach »West, West Texas«

    Nach Pirouetten ist das neue Buch der jungen, amerikanischen Comiczeichnerin Tillie Walden nun eine märchenhafte Road Novel. Weiterlesen

  • „Don’t patronize us!“

    „Don’t patronize us!“

    Das zweite Buch des Booker-Preisträgers Aravind Adiga bedrückt, verunsichert und transportiert dabei eine gehörige Portion Pessimismus. Ein Reiseführer durch eine zerrüttete Gesellschaft. von Fabian Schroer Weiterlesen

  • Nullerjahre

    Nullerjahre

    Über seinen Text wird schon seit dem Jahr 2017 diskutiert: der Autor Aleksej Sal’nikov portraitierte eine Familie aus seiner Stadt Jekaterinburg. Auf Deutsch ist dieses Buch bislang noch nicht erschienen.  Weiterlesen

  • Im Spiegel der Gegenwart nimmt sich die Zukunft düster aus

    Im Spiegel der Gegenwart nimmt sich die Zukunft düster aus

    Smartphones, das Internet, selbstfahrende Autos – schöne Erfindungen, aber auch auf Kosten unserer Autonomie? Viele können sie nicht mehr hören, diese ewige Technologiekritik. Roger Willemsen formuliert sie in einer posthum erschienenen Zukunftsrede mit neuer Dringlichkeit. Eine Rezension von Robert Steffani. Weiterlesen

  • Herrenschokolade für Liebhaber*innen

    Herrenschokolade für Liebhaber*innen

    Heinz Strunk legt mit seinem neuen Buch eine ebenso monotone wie grandiose Neuerscheinung vor. Seine Romane sind wie ein guter Whiskey. Mit seinem kräftige Aroma kein Highlight für jeden Gaumen, jedoch stets mit Hingabe und Leidenschaft hergestellt. Wer den feinen Tropfen goutiert, kennt seinen Wert und will ihn nicht mehr missen. von Viktoria Feldhaus Weiterlesen