Januar 2012

  • Heißes Wasser für alle

    Muss ich diesen Gästen diesen Käse kaufen? Will ich ein Leben lang in dieses Fitnessstudio gehen? Ist eine Zahnspange ganz für mich alleine nicht auch ein Glück? Am gestrigen Abend, dem 25.1.10, fand im Literarischen Colloquium Berlin eine szenische Lesung statt – bearbeitet vom Dramaturgie-Seminar der Angewandten Literaturwissenschaft der FU Berlin und gelesen von Schauspielstudenten… Weiterlesen

  • Google Book Settlement ohne die USA?

    Google Book Settlement ohne die USA?

    Im Fall Google Book Settlement tut sich wieder was: gleich drei Autorengruppen in den Vereingten Staaten setzen sich zur Wehr und legen morgen dem zuständigen Gericht eine Petition vor, die bereits veröffentlicht wurde. Gerade noch rechtzeitig, denn am 28. Januar läuft die Opt-Out-Frist für Autoren aus. Worum geht es genau? Kurzer Rückblick: Schon länger läuft… Weiterlesen

  • Wir Wunderkinder vom Prenzlauer Berg

    Die Kritik ist ganz aus dem Häuschen. Helene Hegemann – Jahrgang 1992 (!!!) – hat ein Buch geschrieben. Axolotl Roadkill heißt das gute Stück und es geht darin um,  nunja, Sex, Drogen, Gewalt und Exzesse der wohlstandsverwahrlosten Nullerjahre-Generation vom Prenzlberg. Das ganze in einem ebenso kunstvollen wie schrillen Sound aus „Fuckyouall“-Jargon und nicht minder gewagten… Weiterlesen

  • Ist Poesie eine Krankheit? Durs Grünbein liest unveröffentlichte Gedichte

    Dienstag, 19. Januar, im sehr gut besuchten Literaturforum im Brecht-Haus, die Bühne gehört Durs Grünbein. Vor kurzem von seinem Aufenthalt in Rom in der Villa Massimo zurückgekehrt, stellt Durs Grünbein im Gespräch mit Michael Opitz sein Buch Die Bars von Atlantis vor, ein Buch in 14 Essays, das sich eher wie ein langes Gedicht liest.… Weiterlesen

  • „Ich kann Wörter zu Torten schichten“

    Dorota Masłowska in Film, Lesung und Gespräch Die junge polnische Autorin Dorota Masłowska hat bisher erst zwei Bücher veröffentlicht, die jedoch für großes Aufsehen sorgten. Mit gerade einmal 18 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman „Schneeweiß und Russenrot„, der ebenso wie ihr Zweitwerk „Die Reiherkönigin“ in den Feuilletons begeistert besprochen wurde – immer wieder wird… Weiterlesen

  • …warum heißt es nicht wenigstens E-Buch?

    „Bright light city gonna set my soul, gonna set my soul on fire“, sang der King of Rock ’n’ Roll einst über Las Vegas. Ganz in diesem Sinne könnten vergangenes Wochenende Freunde des elektrotechnischen Fortschritts auf ihre Kosten gekommen sein, denn es gab einiges zu bestaunen auf der diesjährigen CES (Consumer Electronics Show) in Las… Weiterlesen

  • Ein Buch zum Wundern

    Ein Buch zum Wundern

    Ein Brief aus der Vergangenheit, eine aufgerissene Straße, ein Anruf, ungehörtes Glockenläuten, ein Zirkus und das stimmungsvolle Antwerpen – alles spielt eine Rolle in dieser packenden Geschichte. Und stets ist da die offene Frage: Was hat es mit Stiller auf sich, der den klugen, ironiefähigen und bodenständigen Schriftsteller Freek Groenevelt so aus der Bahn bringt.… Weiterlesen

  • Warum man junge Literaturzeitschriften nicht lesen kann

    Ich bin die Zielgruppe. Ja, ich interessiere mich für junge Literatur, ja, ich entdecke gerne Abseitiges und Ungewöhnliches, und ja, ich will JETZT schon lesen, wer nächstes Jahr den Open Mike gewinnt und übernächstes Jahr seinen ersten Roman veröffentlicht. Also greife ich zu Literaturzeitschriften. Die von der Sorte jung, innovativ und experimentell, versammelt unter junge-magazine.de. Sie tragen klangvolle Namen wie „BELLA triste“,… Weiterlesen

  • Ein Buch zum Erleben

    Ein Buch zum Erleben

    Eine Rezension von Leandra Müller „Well fuck you asshole – I’ll set myself free first – the rest can wait“ mit diesen Worten begrüßt Selim Özdogan die Lesenden seines Romans “Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist” und dieser Satz könnte ebenso gut von seiner Hauptfigur stammen, wie von dem Musiker… Weiterlesen

  • Ein Buch zum Staunen

    Ein Buch zum Staunen

    Eine Rezension von Daniel Roßbach Es ist nicht sehr einfach, sich Geschichten vorzustellen, die unterschiedlichere Zeiten, Räume und Menschen auf extravaganteren Wegen und in präziser komponierter Sprache zusammenführen als die in den Kurzgeschichten und Erzählungen des dänischen Arabisten und Journalisten Peter Adolphsen, zuletzt in „Das Herz des Urpferdes“. Fast noch erstaunlicher als die Geschichten Adolphsens selbst… Weiterlesen

  • Das Phänomen „Twilight“

    Seit der Erstveröffentlichung 2005 beherrscht sie die Bestsellerlisten und bringt Teenager weltweit in Wallung: Stephenie Meyers vierbändige Vampirsaga „Twilight“. Über vierzig Millionen Bücher wurden bisher verkauft, allein die kürzlich angelaufene Verfilmung des zweiten Bands „New Moon“ spielte in den ersten Wochen Rekordsummen ein. Der dritte Teil kommt bereits im Sommer 2010 in die Kinos. [media… Weiterlesen

  • Ein Buch zum…Erlesen

    Ein Buch zum…Erlesen

    Von geradezu unauffälliger und stiller Schönheit ist Walter Kappachers neuer Roman „Der Fliegenpalast“. Auf völlig unspektakuläre Weise wird darin von zehn Tagen im Leben des alternden Hugo von Hofmannsthal erzählt. In Bad Fusch im Salzkammergut, dem Ort seiner Kindheit, hat Hugo von Hofmannsthal einige seiner berühmten, schwebend leichten Jugendgedichte geschrieben, nach Bad Fusch kehrte er… Weiterlesen

  • To: jonathansafranfoer@imaginarypress.com

    To: jonathansafranfoer@imaginarypress.com

    Dear Jonathan, I’ve tried, but there really is no other way to say this: what were you thinking? I was so thrilled to stumble upon your new book “Eating Animals” in the bookstore last week. After all, it has been almost five years since I practically devoured “Extremely Loud and Incredibly Close” and I was… Weiterlesen