Debüt
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Was wir voneinander wissen
„Wie leicht war es doch, eine mögliche Zukunft wegen einer anderen abzubrechen und im Rückblick dessen, was hätte sein können, nur diese dünne zufallsbedingte Linie zu sehen, das Geschehene, das aus der unendlichen und leeren Finsternis des Ungeschehenen aufsteigt.“ Jessie Greengrass hat ein außergewöhnliches Debüt geschrieben über die Kraft von Entscheidung, Erkenntnis, Trauer und der… Weiterlesen
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Eine Band namens Superbusen
In Dresden ist sie in einer großen Familie aufgewachsen, in Chemnitz hat sie studiert, eher so aus Trotz, und ist dann Hals über Kopf nach Berlin, hat eine Beziehung mit Paul angefangen und ist erst mal bei ihm eingezogen: Gisela ist die Protagonistin in Paula Irmschlers Debüt Superbusen, die zurück nach Chemnitz fährt in eine… Weiterlesen
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Zeig ihnen, wie man Spaß hat
Sie heißen Natasha, Lucy und Angela. Manchmal heißen sie auch nur „ich“ oder „die Frau“. Ihr Alter bewegt sich irgendwo zwischen den Teenagerjahren und den frühen Vierzigern und sie leben meistens in Irland – wenn nicht, dann kommen sie dort her. Nicole Flattery schreibt in ihrem Debüt acht Geschichten über Protagonistinnen, die anecken, Schlimmes erleben… Weiterlesen
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Die Überflüssigkeit der Dinge
Ina wartet auf ein „Später“. Sie wartet auf das Leben, das sie wirklich leben will. Bis dahin trinkt sie viel Gin Tonic, hat etwas Sex, genug Schlaf und jobbt in der Theaterkantine. Hinter den Theaterkulissen begegnet sie ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hatte. Und verliebt sich dann auch noch unglücklich in eine Schauspielerin. Janna… Weiterlesen
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Ein Taubenleben
Eine zermatschte Taube auf der Straße, das ist für Lois das Sinnbild von gescheiterter Existenz. Als sie neun Jahre alt ist, wird sie so zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert. Ihr Vater hat ihr das erklärt: wenn Tauben sterben wollen, dann werfen sie sich vors fahrende Auto. Inzwischen ist Lois Anfang dreißig, an die… Weiterlesen
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Vom Meer entrissen
Wie geht man mit der Trauer um, wenn eine geliebte Person stirbt? In ihrem Debütroman Marianengraben beschreibt Jasmin Schreiber wie es gelingen kann, aus der Tiefe der Trauer aufzutauchen und ins Leben zurückzufinden. Weiterlesen
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Sie hat einen Namen: Chanel Miller
TRIGGERWARNUNG: IN DIESEM TEXT GEHT ES UM DAS THEMA VERGEWALTIGUNG. Chanel Miller hat eine Vergewaltigung überlebt. An einem Abend, an dem sie eher zufällig auf eine College-Verbindungsparty ging, hat Brock Turner seine Finger in ihre Vagina gesteckt, während sie bewusstlos hinter einem Müllcontainer lag. Für Chanel beginnt damit ein jahrelanger, zehrender Prozess, während dem sie… Weiterlesen
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Indiebookchallenge: Lies einen Comic #3
„Wie gut, dass wir darüber geredet haben“, das Comic-Debüt der Illustratorin Julia Bernhard, ist eine amüsante Sammlung von kurzen Momentaufnehmen – lakonisch erzählte, bissige Dialoge mit der überbesorgten Oma, individualistischen Dates, elitären Kunststudenten oder einem kackenden Mops. Weiterlesen
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Mit dem Schlaghammer gegen die Erzählkonvention
Literarische Debüts sind mitunter noch schüchtern. Johanna Maxl hingegen schlug in ihrem ersten, im vergangenen Jahr erschienen Roman andere Töne an: Provokant und selbstbewusst ist Unser großes Album elektrischer Tag – und schwierig. Weiterlesen
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Sitzungen mit Agathe
Er ist zweiundsiebzig und Psychiater in Paris. Es sind die 1930er Jahre und er hat noch fünf Monate zu arbeiten, ehe er in den Ruhestand geht. Noch sechshunterachtundachtig Sitzungen. Neue Patientinnen nimmt er nicht mehr auf, bis Agathe kommt und seine Pläne durcheinanderbringt. In Anne Cathrine Bomanns Roman Agathe beginnt ein alter Mann sein Leben… Weiterlesen
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Über die Lücken der Erinnerung: Nadja Spiegelman – Was nie geschehen ist
Nadja Spiegelman, Tochter des berühmten Comiczeichners Art Spiegelman, hat mit Was nie geschehen ist ihren ersten Roman vorgelegt. Darin erzählt sie die Lebensgeschichten ihrer Mutter und Großmutter – und stößt dabei auf unerwartete Lücken und Widersprüche. Weiterlesen
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From Panels with Love #16: Das leere Gefäß
Strenge Gläubigkeit, radikale Abtreibungsgegner, konservative Traditionen. Diese Begriffe fallen oft, wenn über die katholische Kirche in Polen gesprochen wird. Die Autorin und zugleich Protagonistin Magdalena Kaszuba verarbeitet in „Das leere Gefäß“ ihre ganz eigenen kindlichen Erfahrungen mit der Religiosität ihrer polnischen Familie. Weiterlesen
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From Panels with Love #15: Girlsplaining
„Viva la Vulva“ oder „Don’t be such a dick, Freud!“ skandiert Comicautorin Katja Klengel im rosaroten „Girlsplaining“. Ihr erstes Comicbuch erzählt wie die Superheldin mit Rotwein das Baby-Kettensägenmassaker überlebt, die Klitoris wiederentdeckt und dabei auch noch die Omertà für sogenannte Frauenthemen bricht. Weiterlesen
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Eine Hölle für Literat*innen, ein Himmel für Lesende
Wer mit dem Gedanken spielt Autor*in zu werden, sollte sich eines klarmachen: In der Literat*innenhölle gilt das Credo: Wie du deinen Leser*innen, so auf ewig dir. So zumindest das höllische Konzept, das sich in Beka Adamaschwilis Roman mit dem optimistischen Titel Bestseller entspinnt und in Georgien zum selbigen wurde. Ein starkes Debüt zum Thema Literatur in… Weiterlesen
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Von Debütantinnen und ihren Macher*innen
Bevor sich am Wochenende junge Autor*innen der Jury des open mike und dem Publikum im Heimathafen Neukölln präsentierten, kehrten ehemalige Finalistinnen auf dieselbe Bühne zurück, auf der sie einst am Wettbewerb teilnahmen. Sichtlich entspannt präsentierten Doris Anselm, Alina Herbing und Andra Schwarz in Begleitung ihrer Lektor*innen und Verleger*innen sich und ihre literarischen Debüts. Durch den… Weiterlesen
