Veranstaltungstipp – Die drei Amerikas in Berlin

Heute startet zum zehnten Mal das FESTIVAL INERNATIONALE NEUE DRAMATIK der Berliner Schaubühne – kurz: F.I.N.D. Wie immer gibt es einen thematischen Schwerpunkt, dieses Mal sind dies die drei Amerikas. Einerseits natürlich anlässlich des 200. Jubiläums der Unabhängigkeit spanischer Kolonien von Feuerland bis Mexiko, andererseits weil das Problem der Identitätsfindung zu sozialen, ökonomischen und kulturellen …

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Elegante Sprachtänzerin und visionäre Erfinderin: Sibylle Lewitscharoff erhielt den Berliner Literaturpreis 2010

Als Vladimir Nabokov seinem Verleger die Lolita erläuterte, bemerkte er, man werde im Manuskript ohne Zweifel eine Reihe von Wörtern finden, die nicht im Webster aufgeführt seien – noch nicht; in kommende Auflagen würden sie zweifellos aufgenommen. Dass Sibylle Lewitscharoff normalerweise keine solchen Hinweise in Bezug auf ihr Werk gibt, ist nur auf die deutschen …

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Ein Buch für Frauen

Alan Bennett, das ist der Autor, der auf Fotos immer entweder auf einem Fahrrad sitzt oder ein Schwein an der Leine führt. Und er hat den Bestseller „Die souveräne Leserin“ geschrieben. Einmal ein Foto von ihm gesehen, kommt man nicht umhin, sich das Muttersöhnchen in „Ein Splitter im Zucker“, der ersten Geschichte im neuen Buch, …

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Von der Möglichkeit zur Flucht

Ach, hätte ich sie doch nicht gelesen, die Feuilletongeister, die jedem anderen Buch nur einen kümmerlichen Platz in kurzen Rezensionsnotizen zugestehen. Die Skandalerzeugnisse der zeitgenössischen Literatur, die die Öffentlichkeit auf einmal wieder auf die Sprengkraft von Büchern aufmerksam machen, Katalysatoren erhitzter Debatten sind, Verlage reich und glücklich machen und das Geplänkel weinseliger Abendgesellschaften zu einer …

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Die neuen Leiden der Kritiker

Jetzt haben sie alle mal getanzt und dies nicht nur im sprichwörtlichen Sinne. Die Betriebsnudeln im literarischen Feld auf der Hegemann-Party. Bourdieu beschreibt den Literaturbetrieb als ein Netz, in dem die Akteure um ihre Machtposition ringen. Der Autor ist einer dieser Akteure, aber der kulturbeflissene Zeitungsleser weiß: Nichts läuft heute ohne Agenten, Verleger, Lektoren, Journalisten …

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Dario Fo in Aktion

Italienische Verhältnisse im Berliner Ensemble

Angekündigt hatte das Berliner Ensemble für den Freitag-Abend eine „einmalige Veranstaltung“ mit dem italienischen Literaturpreisträger Dario Fo und seiner Ehefrau, der Theaterautorin und Politikerin Franca Rame: Die soeben im Rotbuch-Verlag erschienene Autobiographie Rames „Ein Leben aus dem Stegreif“ (Rotbuch-Verlag) sowie die bereits 2008 erschienene Biographie Dario Fos („Die Welt, wie ich sie sehe“) sollten Anlass geben zum Gespräch mit Claus Peymann. So weit, so vielversprechend. Doch es kam alles anders.

Durchs Dickicht von „Leipzig liest“

Das Programm für „Leipzig liest“ ist online – und wartet mit über 2.000 (!) Veranstaltungen auf, darunter Lesungen, Podiumsdiskussionen, Signierstunden, Poetry Slams und Partys. Wir haben uns schon mal durch den Termindschungel geschlagen und ein paar Highlights ausfindig gemacht.

Hegemann, die Dritte

Ein Beitrag von Nora Boeckl und Lina Kokaly Man möchte meinen, dass nun wirklich alles gesagt ist. Also wirklich alles. Und doch war der Literaturbetrieb gestern noch groß geladen. Helene Hegemann feierte nämlich Geburtstag, ihren achtzehnten. Luftballons, Kuchen, Sushi, Wodka und Zuckerwatte sind zwar für einen Geburtstag schlüssig, erzeugen in dieser Mischung im Technotempel Tresor …

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Und immer wieder Hegemann

Nun ist Helene Hegemann also nominiert, mit ihrem Roman „Axolotl Roadkill“, in der Kategorie „Belletristik“ des Preises der Leipziger Buchmesse. Und die Diskussion um Remixen & Abschreiben, Untergrund und Hype, Originalität & Echtheit will einfach nicht enden. Da geht es um einen Verlag, der versagt hat, um ein Feuilleton, das versagt hat, um eine Jury, …

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Experience is wasted on the old

Literaturkritiker und Alfred-Kerr-Preisträger Gregor Dotzauer zu den Perspektiven des Feuilletons, der Bücher und den Studierenden aus Leidenschaft Rede anlässlich der Immatrikulation der neuen Studienenden und der Verabschiedung des höheren Jahrgangs der Angewandten Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin am 26.10.2009 im Literarischen Colloquium Berlin Kernaussagen Dotzauers: Ich bin kein Motivationstrainer. Ich bin drin. Sie sind draußen. …

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Nina Lorenzen im Gespräch mit dem Schriftsteller Pol Sax

Die Vielzahl an Großstadtromanen auf dem Buchmarkt beweist die schier unerschöpfliche Begeisterung für die Verbindung von Stadt und Text in der Literatur. Ob in Lyrik oder in Prosa: Die Wahrnehmung von Stadt ist allgegenwärtig. Dass Stadt mehr als nur ein Setting für literarische Texte sein kann, zeigt Nina Lorenzen in ihrem Radio-Beitrag zum Berliner U-Bahn-Roman …

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Das Entenkonzept – Buchtrailer als neue Kunstform

Die beste Werbung für ein Buch ist immer noch das Buch selbst! Vielleicht ist das allerdings eine wertkonservative Wunschvorstellung. Das einfache Publizieren eines Buches verschafft diesem in der unüberschaubaren Masse der Neu- und Alterscheinungen eine Aufmerksamkeit, die gegen Null tendiert, wenn es sich nicht durch gewisse Faktoren hervorheben kann: Prominenz des Autors, Brisanz/Aktualität des Themas …

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Kurz über dem Boden

Zur Preisbindungsdebatte von E-Books Da ist sie, die Frage, die sich lange abzeichnete und nun erstaunlich spät gestellt wird: Soll und darf die Preisbindung auch für E-Books gelten? In einer Stellungnahme spricht sich der Börsenverein deutlich dafür aus, auch wenn das E-Book der »Generation Tablet Reader« mit seinen Vernetzungsmöglichkeiten nicht mehr unter die Kategorie Buch …

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Ein Buch fürs Wochenende

Als die Romanautorin Siri Hustvedt aufs Podium steigt, um eine Rede zur Ehren ihres verstorbenen Vaters zu halten, beginnt ihr Körper zu zittern. Mit ruhiger Stimme beendet sie ihren Vortrag, während ihr Körper bebt. Auch in Zukunft wird sie Vorträge halten. Bei manchen zittert sie, bei anderen nicht. Die konsultierten Ärzte, Therapeuten und Psychologen können …

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Dorota Masłowska

Das polnische Fräuleinwunder in Berlin

Zum gestrigen Dorota-Masłowska-Abend im Roten Salon Nicht nur die Tatsache, dass sie als Star der polnischen Literaturszene gilt, sondern auch der Titel der Lesung – „Ich kann Wörter zu Torten schichten“ – wecken bei den Zuschauern hohe Erwartungen an den großen Dorota-Masłowska-Abend. „Eine Schriftstellerin, die sprachlich alle Register zieht“ – so kündigt Katharina Narbutovic vom …

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