Rezension

Fehlstart

Eine junge Frau wird verlassen, bricht ihr Jura-Studium ab und geht nach Paris, um hier dem Glück hinterherzujagen. Statt des Glücks findet sie einen prekären Hostessen-Job im Hosenanzug, keine Wohnung und die immergleichen klassistischen Strukturen, aus denen das Entweichen beinahe unmöglich scheint. Marion Messinas scharfer Blick portraitiert Aurélie und die Hürden, die verhindern, dass sie […]

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Der Defekt

Mina hat sich schon immer anders gefühlt, als hätte sie einen Defekt. Sie ergründet diese Andersartigkeit mit Vetko und findet dabei die Stimme ihres Körpers. Leona Stahlmanns Debüt Der Defekt beschäftigt sich mit dem Entdecken der weiblichen Lust.

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Identikid

Die Graphic Novel Identikid ist Moa Romanovas autobiografisch geprägtes Debüt. Im augenfällig eigenwilligen Look präsentiert sie uns Moa, eine junge schwedische Künstlerin mitten im Leben, umsorgt, sozialisiert, talentiert und doch zerfressen von Panikattacken.

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Über Spanien lacht die Sonne

„Denn bei jedem Kommentar hat man nur Sekundenbruchteile, um zu entscheiden: Freischalten oder löschen? Das sind die zwei Optionen.“ Kitty hat einen neuen Job. Es ist 2015 und sie startet bei einem Unternehmen in Hamburg als zusätzliche Kommentar-Moderatorin. Denn 2015 sind so viele rechte Internet-Trolle unterwegs, dass sie gebraucht wird. Kathrin Klingner erzählt mit leichtem

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Zuflucht nehmen auf der anderen Seite des Himmels

Karsten trifft Neyla in Berlin, doch Neyla ist in Gedanken noch in Syrien. Während sich Karsten in Neyla verliebt, liest er ein Buch: „Zuflucht nehmen“. Darin treffen sich zwei Frauen kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges fernab ihrer Herkunftsländer. Vor einer buddhistischen Landschaft in Ägypten und unter denselben Sternen, die auch über Berlin leuchten,

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Sonne Mond Zinn

Gustav Zinn fährt auf eine Beerdigung. Es ist die Beerdigung seines Großvaters Anton Hamann, ein ihm unbekannter Mann, der Vater seiner Mutter Edith, der unehelichen ersten Tochter. Gustav betritt die Bühne einer ihm völlig fremden Familie, seiner Verwandten und wird zum Beobachter und Erzähler in diesem Konstrukt. Alexandra Riedels Debüt Sonne Mond Zinn wirkt wie

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Welcome to Hawaii

Kemal Arslan zieht durch das Hawaii, es ist Sommer, es ist heiß in Heilbronn. Er ist erst seit Kurzem wieder aus der Türkei zurück, hier hat er bei einem großen Verein Fußball gespielt, bis er sich den Fuß schwer verletzte. Während Kemal seine Richtung verloren hat und durch die Straßen des Stadtviertels Hawaii zieht, braut

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Was wir voneinander wissen

„Wie leicht war es doch, eine mögliche Zukunft wegen einer anderen abzubrechen und im Rückblick dessen, was hätte sein können, nur diese dünne zufallsbedingte Linie zu sehen, das Geschehene, das aus der unendlichen und leeren Finsternis des Ungeschehenen aufsteigt.“ Jessie Greengrass hat ein außergewöhnliches Debüt geschrieben über die Kraft von Entscheidung, Erkenntnis, Trauer und der

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Ein Aufruf zu Equal Care

Nach Ende ihres Erwerbsleben bekommen Frauen* 46% weniger Rente als Männer. Über 50% von ihnen arbeiten zwischen 30 und 65 Jahren in Teilzeit, aber nur 7% der Männer*. Das heißt nicht, dass Frauen* weniger arbeiten, aber, dass sie weniger lohnarbeiten. Die Lohnarbeit der Frauen* findet dann oft in schlechter bezahlten Care-Berufen statt, 80% der beruflichen

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Die Glasschwestern

Zwei Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten – Dunja und Saphie – durchleben plötzlich ein ähnliches Schicksal. Ihre Männer sterben am gleichen Tag. Daraufhin verarbeitet jede die Trauer auf ihre Weise. Während Dunja, die vorher nur für Mann und Kinder gelebt hat, aufblüht, zieht sich Saphie, die sonst so selbstbewusst und willensstark ist, immer mehr zurück. Franziska Hauser beschreibt die Wendepunkte der beiden Frauen eindrucksvoll und mit viel Liebe zum Detail.

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Flexen. Flâneusen* schreiben Städte

Eine Stadt zu Fuß zu erobern, bedeutet, sie sich Schritt für Schritt anzueignen. Doch entspannt durch Straßen zu schlendern oder sich durch eine Menge treiben zu lassen, sind Privilegien. Für Frauen, People of Color oder LGBTQ-Personen ist es hingegen nicht selbstverständlich, sich frei und unbeschwert im öffentlichen Raum bewegen zu können. Wie anders ihre Perspektiven

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